Anstatt stundenlang am häufig über klimatisierten Flughafengelände abzuhängen und auf den Anschlussflug zu warten, möchte ich Udo derweil lieber eine der coolsten Städte in Lateinamerika zeigen. Die Stadt, wo vor sieben Jahren mein mehrmonatiges Abenteuer in Mittelamerika begonnen hat und die ich in besonders guter Erinnerung habe: Panama City!!!
Dank einer zeitlich gut getimten Flugverbindung haben wir fast einen ganzen Tag zur Verfügung, um die Stadt zu erkunden. Allerdings ist das gar nicht so viel, wenn man alle tollen Eindrücke in nur einen Tag quetschen will, wer weiß schließlich, ob wir hier nochmal herkommen?!
Ein bisschen gestresst vom knappen Zeitplan und dem teilweise zähen Stadtverkehr, geht aber am Ende alles auf, was ich vorher auf meiner inneren Liste stehen hatte und es gibt sogar noch ein paar extra Kirschen obendrauf 😊:
- Tolles Wetter
- Einen super Blick auf die Skyline der Stadt genießen
- Eine kleine Wanderung im innerstädtischen Metropolitan Nationalpark machen – ein Dschungel mitten in der Großstadt!!!, den ich auch zum ersten Mal besuche
- Den frischen, gesunden, grünen Geruch den tropischen Waldes einatmen
- Schildkröten, bunte Vögel, Blattschneideameisen und riesen Meerschweine unterwegs treffen
- Das absolute Highlight des Tages: ein FAULTIER im Baum erspähen!!! Unser erstes auf der ganzen Reise und das erste in freier Natur für Udo
- Auch schön: Ein kühles Bier auf einer Dachterrasse in Casco Viejo trinken, dem antiken Stadtviertel, in dem ich damals übernachtete. Begleitet von viel geliebten 80er Songs aus den großen Boxen: You take my self control; Never gonna give (you) up, Holiday von Madonna; Heart of glass von Blondie; Girls just want to have fun, und viele mehr
Kurzum: Wir landen einen absoluten Volltreffer in Sachen Tagesausflug. Bunt, fröhlich, easy empfängt uns die Stadt. Besser hätten wir den Zwischenstopp von Cali auf dem Weg nach Lima nicht nutzen können. Und wie cool ist das bitte? Morgens Kolumbien, mittags Panama, abends Peru. Und kann es gut gehen :) Und das wissen wir an diesem Tag besonders zu schätzen.
Erinnerungen werden außerdem geweckt und gleichzeitig stelle ich fest, an wie viel ich mich überhaupt nicht erinnere. Ein Blick in die Fotos von damals zeigt eindeutig, dass ich viele der Gebäuden hier – offensichtlich – schon mal gesehen (und fotografiert) habe. Dabei kommt es mir jetzt öfter wie das erste Mal vor. Ein bisschen überrascht und auch minimal schockiert ob der harschen Selektion meines Langzeitgedächtnisses freue ich dafür ein zweites Mal über die vielseitigen Impressionen, die die Stadt zu bieten hat. Und einiges erkenne ich ja zum Glück auch wieder 😂
Was mir auffällt: Das unterschiedliche Preisniveau zeigt sich hier schon bei einem Blick auf die Straße: Waren in Kolumbien und zuletzt Cali vor allem Klein(st)wagen der Regelfall auf den Straßen, reihen sich hier SUVs Stoßstange an Stoßstange. Dieser Eindruck ist auch repräsentativ für die Preise der Gastronomie. Für eine Panama Reise darf also gerne der eine oder andere Taler mehr eingeplant werden.
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